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Warum wir in der Partnerschaft oft nicht tun, was wir uns wünschen!

 

 

Ich denke, ich könnte jetzt aufstehen, ihn umarmen und ihm sagen: "Ich liebe dich!" Und gleichzeitig bleibe ich sitzen… warum?

 

Bin ich zu faul, ist es mir einfach peinlich, bin ich zu konform oder denke ich: "Warum immer ich? Er könnte doch auch!"

 

Kennen Sie solche oder ähnliche Gedanken?

 

Was steht da im Weg und blockiert? Ist es der eigene Stolz, der, genährt aus kleinen Verletzungen, widerstand leistet?

Menschen sind eigensinnige Wesen. In unserer aufgeklärten Zeit, mit der immer verfügbaren (Über-)Lebenshilfe aus dem Internet und den Möglichkeiten uns auch auf die höheren Bedürfnisse von uns zu konzentrieren, haben wir uns ein enormes Wissen angeeignet. Das ist genial und wirklich bereichernd.

 

Doch was bleibt ist die Tatsache, dass wir selbstverantwortlich sind Wissen auch in Taten umzusetzen. Es reicht ja nicht informiert zu sein, sondern erst das lebendig machen durch Taten verändert unsere Welt, unsere Beziehungen und unser Erleben.

 

Es erscheint mir manchmal wie ein Hürdenlauf ohne Hindernisse, dafür mit betonierten Laufschuhen. Ich komme nicht vom Fleck, male mir zwar das Ziel in den schönsten Farbtönen aus und schaff es nicht die Betonklötze abzuschnüren. Was hält mich denn darin so fest?

 

Was ist mein Nutzen wenn ich nicht in die Handlung komme – sprich, wenn ich jetzt nicht aufstehe, ihn umarme und sage: "Ich liebe dich!"

 

Ich finde keine Antwort darauf und frage mich, was ist denn meine Angst die mich hindert es zu tun?

 

Voilà! Nun purzelt doch bereits einiges mehr aus meinem Hirn und Herz…. Ich könnte abgewiesen werden, Erstaunen verursachen, Überfordern, mein Angebot könnte abgelehnt werden und, und, und… Alles Erfahrungswerte die ich zeitlebens in mein Rucksäckchen gepackt und wohl behütet habe!

 

Da macht meine Vermeiderstrategie doch Sinn! Oder etwa nicht?

 

Und was wäre denn der Gewinn, wenn ich mich überwinden würde?

 

Die kritischen Stimmen in mir schalten sich bereits wieder ein und meinen: "Lass es sein, es ist ja nicht so wichtig, ihr habt es ja gut so wies ist…" Und ganz leise höre ich eine andere Stimme die mich ermutigt: "Gerade jetzt ist es wichtig und richtig es zu tun! Egal was daraus wird, es ist gut wie es ist! Er wird sich freuen!"

 

Es braucht immer noch Mut es zu tun. Doch wage ich mich und stolpere langsam auf die erste Hürde zu: "Arme strecken und lächeln", schaffe diese mit Leichtigkeit und stehe bereits vor der nächsten: "Umarmen!" Geschafft und jetzt noch die letzte vor dem Ziel: "Sag es Ihm!" Na wer sagts denn, es geht doch: "Ich liebe dich!" Und was kommt zurück?

 

Versuchen Sie es selber – und Sie werden ein Stückchen Himmel erfahren!

 

Und übrigens: Als Hürdenläuferin oder Hürdenläufer werden Sie von unzähligen Fans angespornt, welche mit grosser Achtung auf Ihr Talent blicken und sich heimlich denken: "Wow! Und mit dieser Leichtigkeit – herrlich!"

 

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